Zum Hauptinhalt springen

Archiv: Bildungsprogramm

Sprechen und Zuhören – Demokratie (er)leben

„Sprechen & Zuhören“ ist ein einfaches, wirkungsvolles Dialogformat, das eine respektvolle Gesprächskultur fördert. Es schafft Räume, in denen alle Menschen sich auf Augenhöhe begegnen können.

Ziel ist es, Vertrauen aufzubauen und demokratische Verständigung zu ermöglichen, besonders in Zeiten gesellschaftlicher Spannungen. Persönliche Gefühle und Einstellungen werden dabei als wertvoller Teil des politischen Diskurses anerkannt – nicht ausgeblendet. Menschen können sich auf Augenhöhe begegnen und ihre Gedanken, Gefühle und Einstellungen zu einem Thema ausdrücken – ohne Unterbrechung und Bewertung.

Jede Sichtweise und Erfahrung ist willkommen, wird entgegengenommen und ist eine wertvolle Bereicherung für alle Beteiligten:

Wer spricht, wird gehört.
Wer zuhört, kann verstehen.
Wer verstanden wird, ist bereit, Brücken zu bauen.

Thema des Abends (z.B.):

Wie geht es Dir damit, wenn Du von Krieg und Frieden in den Nachrichten liest und hörst?

Wie geht es Dir damit, wenn Du in den Nachrichten hörst, wir müssten alle „kriegstüchtig“ werden?

Wie erlebst Du Krieg und Frieden beim Umgang mit den Menschen in Deiner Umgebung?

(Die Formulierung des Themas ist vorläufig. Sie kann aus aktuellem Anlass variieren)

Wir freuen uns auf einen offenen, inspirierenden Abend mit dir!
Melde dich gern vorher an – das hilft uns bei der Planung, die Teilnahme ist kostenfrei.

Ankommen ist ab 18:45 Uhr möglich – wir freuen uns auf dich!

Eine Kooperationsveranstaltung von Friedensbildungswerk und Katholisches Bildungswerk.

Logo von Sprechen & Zuhören

80 Jahre UNO – ein Auslaufmodell und nur eine Zwischenkriegszeit?

Andreas Zumach im Kölner VHS-Forum

Zweiter Weltkrieg, Holocaust und Faschismus – nach dem tiefen Zivilisationsbruch der Jahre 1933-1945  wurde in der 1945 in Kraft getretenen UNO-Gründungscharta das zwischenstaatliche Gewaltverbot als verbindliches Völkerrecht festgelegt.

Mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 wurden erstmals in der Geschichte individuelle Menschenrechte definiert und mit universeller Gültigkeit für alle inzwischen 193 Staaten vereinbart.

80 Jahre später sind diese zivilisatorischen Fortschritte bedroht wie nie zuvor. Die Normen des Völkerrechts werden immer häufiger verletzt und in Frage gestellt – zuletzt auch von der bundesdeutschen Regierung.

Die UNO ist in Folge von offener Obstruktion und mangels politischen und finanziellen Engagements ihrer Mitgliedsstaaten immer weniger in der Lage, ihre in der Charta von 1945 beschlossenen Kernaufgaben – Frieden, Menschenrechte und Entwicklung für alle Menschen – wahrzunehmen.

Die seit den 1970er Jahren entstandene und für die internationale Sicherheit so wichtige Architektur bi- und multilateraler Rüstungskontroll- und Abrüstungsabkommen ist weitgehend zerstört. Zugleich erreichen die weltweiten Militärausgaben seit 2020 immer neue Rekordhöhen.

Waren die letzten acht Jahrzehnte nur eine Zwischenkriegszeit wie die Jahre zwischen 1919 und 1939? Oder können die ab 1945 vereinbarten völkerrechtlichen und menschenrechtlichen Normen gerettet werden?

Der renommierte taz-Journalist Andreas Zumach ist bereits zum 16. Mal in Folge jährlich zu Gast im Kölner VHS-Forum und gibt gewohnt kritische und hintergründige, hochaktuelle Einblicke in die komplexen Feinheiten der Weltpolitik.

Zumach ist Journalist und Buchautor (zuletzt: „Reform oder Blockade – welche Zukunft hat die UNO?“, Rotpunkt-Verlag Zürich, 2021 ). Von 1988 bis 2020 war er als UNO-Korrespondent mit Sitz in Genf für die Berliner „tageszeitung“ (taz) und weitere Zeitungen, Rundfunk- und Fernsehsender tätig.

Sie sind bei uns im Kölner VHS-Forum am Neumarkt herzlich eingeladen, können den Abend aber auch online im Livestream verfolgen.

Eine Kooperation von Kölner VHS und Friedensbildungswerk Köln.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung.

Was motiviert? Generationsspezifische und Generationsinklusive Zugänge zur Friedensarbeit

Einladung zum AGDF-Fachgespräch 2026.
Auf dem ersten Blick ist die Situation eindeutig: vor allem Ältere engagieren sich in der Friedensarbeit, vielen Gruppen und Organisationen fehlt der Nachwuchs, ein Generationswechsel ist sehr schwierig.
Was sind mögliche Gründe dafür: Sind Klimaschutz und der Widerstand gegen Diskriminierung für jüngere Aktive wichtiger? Schrecken Arbeitskultur und -weise der (meisten) Friedensinitiativen ab? Liegt es daran, dass viele Friedensbewegte sich nicht (klar) gegen Verschwörungstheorien und Rechtspopulist*innen abgrenzen?
Was können Friedensorganisationen heute unternehmen, damit sie in 10 oder 20 Jahren weiter einen relevanten Beitrag zur Transformation hin zu einer gerechteren und friedlicheren Welt leisten?
Ziel des Fachgespräches ist es zum einen, die Unterschiede zwischen Aktiven verschiedener Generationen zu verstehen, in der Motivation, den Arbeitsschwerpunkten und der Art des Engagements. Zum zweiten geht es um die Frage, was Organisationen machen (können), um Generationsdiverser zu werden und Jüngere anzusprechen. Was hat zum Erfolg geführt? Wie müssen bzw. sollten sich Organisationen verändern?

Auf dem Programm stehen:
– Vortrag und Impulsberichte über konkrete Erfahrungen
– Diskussionen
– Vertiefter Austausch über Ansätze für Veränderungen

Die Teilnahme am Fachgespräch ist unentgeltlich. Die Kosten für die Unterkunft übernimmt für Teilnehmende ihrer Mitgliedsorganisationen die AGDF. Kosten für Reise und Transfer von und zum Tagungsort müssen grundsätzlich selbst getragen werden. Im Bedarfsfall können Reisekosten erstattet werden. Bitte kommt in diesen Fällen auf die Geschäftsstelle der AGDF zu.

Zum Charakter:
Die regelmäßigen Fachgespräche mit ca. 20 Teilnehmenden bieten eine Mischung von Impulsen aus praxisnaher Theorie und einem intensiven Erfahrungsaustausch zwischen Aktiven, die in ihrer Praxis mit ähnlichen Fragen und Problemen konfrontiert sind. Eingeladen sind Haupt- und Ehrenamtliche, die in der Friedensarbeit bei Mitgliedern der AGDF aktiv sind.

Zeitnahe Anmeldung bitte per Email an Christiane Fretter () mit folgenden Angaben:

Anmeldung zum Fachgespräch 20./21. März 2026 in Fulda

Vorname, Name:

Organisation

Adresse:

Teilnahme am Mittagessen zu Beginn, 20.03., 13:00 Uhr: ja oder nein

Übernachtung im EZ: ja oder nein

Teilnahme am Mittagessen zum Ende, 21.03., 13:00 Uhr: ja oder nein

Hinweis: Im Falle von Absagen oder des Nichterscheinens berechnet die AGDF etwaige Stornogebühren der Übernachtungsstätte.

Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation: Die Sprache des Friedens sprechen

Wir alle möchten miteinander in Frieden leben. Trotzdem kommt es im Miteinander immer wieder zu schmerzhaften Missverständnissen und Verletzungen. In dieser Einführung lernst du die vier Grundbegriffe und Grundannahmen des Kommunikationsmodells von M. B. Rosenberg kennen und anwenden. Anhand eigener Beispiele erlebst du die wohltuende Wirkung dieser Haltung und erfährst, wie du auch in schwierigen Situationen klar und wertschätzend bleiben kannst.

Helga Klier ist Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation und Konfliktmanagement/ Supervisorin / Dialogfacilitator für Paare und Gruppen / Dozentin für Erwachsenenpädagogische Qualifizierung in der Weiterbildung.

 

Active Hope – Hoffnung gemeinsam MACHEN! an 5 Abenden

Wenn dir in der Welt nur noch wenig Hoffnung macht, ist jetzt genau der Moment um aktiv zu werden, um der Welt deine Hoffnung zu geben.

Denn Hoffnung – so beschreibt es Joanna Macy – ist kein passiver Zustand, sondern ein aktiver Prozess. Das bedeutet: Selbst in Zeiten, die hoffnungslos erscheinen, sind wir nicht machtlos. Wir können wählen, uns zu verbinden, uns auszurichten und zu handeln.

Der Ansatz von activ hope hilft uns dabei, dafür die nötige Energie und Mut aufzubringen. Statt unsere Kraft für die Verdrängung der Krisen in der Welt aufzubringen wenden wir uns genau diesem Schmerz zu und ziehen daraus unsere Handlungsmacht. Wir handeln, um damit unsere Hoffnung auf eine bessere Welt zu nähren. Und wir unterstützen uns in der Gruppe, um zu wissen, dass es uns nicht alleine so geht.

Möchtest du den Weg durch die Spirale der „Arbeit die wieder verbindet“ erleben? In dieser Bildungsreihe weben wir gemeinsam ein Netz aus Verbundenheit und Lebendigkeit, das uns stärkt, inspiriert und in Bewegung bringt. Wir durchlaufen die vier Stationen der spiralförmigen Prozessarbeit:

Dankbarkeit – Schmerz – Neuausrichtung – Handeln.

So entsteht ein intensiver und zugleich erfrischender Weg, der Mut macht und neue Perspektiven öffnet und dir ermöglicht, deinen Teil für das größere Ganze einzubringen.

Referentin: Anja Stil

Termine & Ort

Wir möchten eine feste Gruppe aufbauen, die sich fünfmal dienstagsabends trifft:
Im Friedensbildungswerk Köln (Innenstadt).

Termine, jeweils 19:00 bis 21:15 Uhr

  • 24.02.2026

  • 03.03.2026

  • 10.03.2026

  • 17.03.2026

  • 31.03.2026

Russisch für Fortgeschrittene

Du beherrschst die Grundlagen der russischen Sprache und möchtest deine Kenntnisse vertiefen? In diesem Kurs erweiterst du deinen Wortschatz und dein Grammatikverständnis. Mit Themen aus Politik, Kultur und Geschichte Russlands wird der Kurs lebendig und spannend – ein Muss für alle, die Russisch sicherer sprechen möchten. Unsere Kursleiterin Ekaterina Kotikova unterrichtet seit Jahren Russisch u.a. an der Deutsch-Russischen Kultur- und Bildungsakademie und kennt die Sprache, das Land und die Menschen Russlands. Anmeldung erforderlich.

Russisch für Anfänger:innen

Lerne eine der faszinierendsten Sprachen der Welt! Dieser Kurs bietet einen Einstieg ins kyrillische Alphabet und die russische Sprache – ideal für Beruf oder Reisen. Neben der Sprache werden auch kulturelle und politische Besonderheiten Russlands behandelt. Der perfekte Start für deine Reise in die russische Kultur und Kommunikation! Unsere Kursleiterin Ekaterina Kotikova unterrichtet seit Jahren Russisch u.a. an der Deutsch-Russischen Kultur- und Bildungsakademie und kennt die Sprache, das Land und die Menschen Russlands. Anmeldung erforderlich.

Von alten Mustern zu neuen Möglichkeiten – persönlichen und gesellschaftliche Wandel gestalten

In diesem dreitägigen Seminar tauchst du tief in deine inneren Glaubenssätze und Muster ein – den Überzeugungen, die dein Handeln, deine Beziehungen und dein Weltbild prägen. Du lernst, diese Muster sichtbar zu machen, zu hinterfragen und bewusst zu transformieren – für mehr Klarheit, Selbstermächtigung und Handlungsfähigkeit. 

Darüber hinaus richten wir den Blick auf kollektive Glaubenssätze: Denk- und Deutungsmuster, die in Gruppen, Teams oder gesellschaftlichen Strukturen wirken. Gemeinsam erproben wir Methoden, diese zu erkennen, ihre Wirkung zu verstehen und neue, lebendigere Narrative zu entwickeln. 

Das erwartet dich:     

  • Praxisnahe Übungen, kreative Methoden und strukturierte Reflexion 
  • Arbeit mit eigenen Beispielen aus Alltag, Beruf oder Ehrenamt 
  • Austausch und Inspiration in einer vertrauensvollen Gruppe 

Dieser Workshop verbindet Selbsterfahrung, GFK-Praxis und gesellschaftliches Bewusstsein, damit du alte Muster auflöst, neue Möglichkeiten entdeckst und persönlichen wie gesellschaftlichen Wandel aktiv mitgestaltest.