Feministischer Lesekreis RLS NRW
Zum Thema «Demokratie: feministisch und für alle. Verteidigen, was es noch nicht gibt.»
Die Rechte erstarkt, und „die Mitte“ steht ihr an Verrohung kaum etwas nach. Demokratische Rechte, z.B. auf Streik und Versammlung, werden vor Gerichten immer wieder aufs Neue erstritten. Die Zeitenwende verlangt nach Wehrhaftigkeit, für Soziales fehlt es angeblich an Geld, das Leben selbst ist prekär.
Womöglich erleben wir uns als sprachlos, in der Defensive oder „auf verlorenem Posten“ – zum Beispiel dort, wo uns Ressentiments begegnen und unser Widerspruch dringend gebraucht wird, um zu verteidigen, was es noch nicht gibt: eine lebendige, fürsorgliche, feministische Demokratie. Ein Gemeinwesen, in der die freie Entwicklung der Einzelnen Voraussetzung für die freie Entwicklung aller ist. Weil alle menschlichen Belange so verfasst und zusammengefügt sind, „dass soziale, ökologische, kulturelle menschliche Entwicklung Perspektive ist und nicht unwahrscheinliches Beiprodukt“, wie Frigga Haug über die 4-in-Einem-Perspektive schreibt. Wie müsste ein solches Gemeinwesen aussehen?
Wir lesen gemeinsam und übersetzen in eigene Worte (Close Reading), sammeln Fragen und tauschen uns aus. Es gibt keinen in Stein gemeißelten Plan. Von Treffen zu Treffen folgen wir unserer Neugier, nehmen uns die Zeit, die es braucht, und machen „Umwege“ über andere Texte.
Texte werden kostenfrei gestellt. Alle Geschlechter sind willkommen. Einzige Voraussetzung ist Verbindlichkeit in Sachen An- und Abmeldung.
Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, Friedensbildungswerk
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