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Einführung in die Restorative Justice (online)

«Restorative Justice» (RJ) – ein Begriff, der nur schwer ins Deutsche übersetzbar ist – bezeichnet eine Theorie sowie eine weltweite Bewegung, deren Inhalt und Ziel es ist, mit schmerzhaften Konflikten und Unrecht einen anderen Umgang zu finden. Namentlich einen Umgang, der auf Strafe verzichtet, der keiner höheren Instanzen («Staat») bedarf, sondern «den Konflikt den Menschen als ihr Eigentum zurückgibt» (Nils Christie).

Wichtige Eckpunkte der RJ sind der gleichberechtigte Dialogprozess zwischen allen Konfliktbeteiligten, die Übernahme von Verantwortung für die Handlungen der Vergangenheit und für den Prozess der Konfliktklärung, das gegenseitige Zuhören und Verstehen, die Wiedergutmachung (oder eine Annäherung daran) sowie die Wahrung der Autonomie und der Respekt vor der Integrität aller. Es scheint für viele vielleicht zunächst unvorstellbar, dass sich Geschädigte, Beschuldigte und weitere Betroffene an einen Tisch setzen, um über zum Teil äußerst schmerzhaftes Geschehenes zu sprechen und dann eine gemeinsame Lösung auszuhandeln. Es ist aber, wenn es gelingt, ein für alle ermächtigender und heilsamer Prozess, der zu mehr Frieden im Leben der Menschen und in der Gesellschaft führen kann.

Die Referentin wird an diesem Abend die verschiedenen Aspekte und Methoden der Restorative Justice erläutern, Fragen beantworten und auf mögliche Zweifel sensibel eingehen. Sie lädt dazu ein, die Angst vor dem Austragen – auch schmerzhafter – Konflikte abzulegen, echte Begegnung zuzulassen und traditionelle Vorstellungen von Schuld und Strafe hinter sich zu lassen.

Die Veranstaltung findet online statt. Der Zugangslink wird einen Tag vorher verschickt.

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    Abendveranstaltung
    Kurs-Nr.: 92-P14
    • Do. 18.09.2025
    • 19:30-21:45 Uhr
    • Online
    • Rehzi Malzahn
    • Dauer: 3 Ustd
    • Kostenbeitrag erbeten